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in memoriam

Angelika Huber – Gründerin der FCS

Die Frauen-Computer-Schule geht auf eine Idee von Angelika Huber zurück. Sie gründete das Unternehmen im September 1990 als eine der ersten Computerschulen von Frauen für Frauen, um dem Bedürfnis vieler Frauen entgegenzukommen, nicht einfach „auszuprobieren“ oder „zu spielen“, sondern gezielt Fragen zu stellen und genau das lernen zu können, was sie brauchen und wollen.

Zusammen mit einem Dutzend Referentinnen entwickelte sie eine Pädagogik, die alle Sinne ansprechen will, und die vor allem Augenhöhe, Wertschätzung und Respekt in den Mittelpunkt des Unterrichtsstils stellt. Das Konzept erweist sich bis heute als gut und tragend und wurde mehrfach preisgekrönt.

Ihr Schwerpunkt in den ersten Jahren war, die Idee der Frauen-Computer-Schule bekannt zu machen und ein Netzwerk von Kooperationspartner*innen in München, aber auch ganz Deutschland aufzubauen. Der Erfolg gab ihr recht – schon fünf Jahre später gab es allein in München mehr als 300 Kurse mit knapp 2.800 Teilnehmerinnen.

In den 90er Jahren erfüllte sie sich daneben einen Traum: Sie gründete den i-punkt-Verlag für Kürzestprosa und brachte zusammen mit der Frauen-Computer-Schule die Sachbuchreihe „PC-Grundwissen auf den • gebracht“ heraus.

Ab 1991 führte sie die Frauen-Computer-Schule zusammen mit Elisabeth Seidel. Im Jahr 1999 gründeten beide die Frauen-Computer-Schule Aktiengesellschaft und führten den Betrieb in die Kapitalgesellschaft über.

Anfangs übernahm sie den Vorsitz im Aufsichtsrat, konzentrierte sich aber dann hauptsächlich auf ihr neues Projekt, die Gründung einer Frauenbank. Auch diese Idee war sehr erfolgreich, es entstand daraus das Finanzdienstleistungsunternehmen FrauenVermögen unter der Leitung von Astrid Hastreiter.

Angelika Huber starb nach längerer Krankheit am 11. Dezember 2021 in Berlin.