PC kaputt – doch da sind noch Daten …
Was muss ich machen, wenn ich ein Gerät (PC, Tablet, Smartphone) ausrangiere oder in Reparatur gebe?
Der Händler oder Hersteller, der mein Gerät in die Hand bekommt, hat in der Regel Möglichkeiten, auf meine Daten oder zumindest auf einen Teil davon zuzugreifen. Das öffnet Tür und Tor für Missbrauch und/oder Datenschutzverletzung – nicht unbedingt durch den Händler meines Vertrauens, sondern vor allem für Zweit- oder Drittbenutzer derjenigen Teile meines Geräts, die noch funktionsfähig sind. Betrachten wir die Varianten.
Wenn die Dauerspeicher (Festplatten) eines Geräts, das Sie aufgeben müssen, noch benutzbar sind, ist es sinnvoll, alle Daten zu löschen, und zwar vollständig. Das ist weder mit normalem Löschen an der Bedienoberfläche noch mit dem üblichen Formatieren möglich, denn bei beiden Verfahren werden nur die Verankerungen der Daten entfernt und der Speicherplatz als „frei“ deklariert. Mit geeigneter Software ist ein vollständiges Löschen, also ein Überschreiben aller Daten mit sinnlosen Bytes, möglich. Dazu gibt es diverse Freeware-Tools im Internet, die Sie, ggf. auch unter Berücksichtigung, welche Art Festplatte im Gerät eingebaut ist, auswählen und herunterladen können.
Eine andere Variante ist es, wenn Sie die Rechnung Ihres PCs noch haben und darin ein so genannter Medieneinbehalt garantiert wird. Dann kann Ihr Händler die alte Festplatte
- ausbauen und unbrauchbar machen, ggf. sogar schreddern zu millimetergroßen Körnchen, oder
- ausbauen und Ihnen übergeben, falls sie noch nutzbar ist.
Danach wird das Gerät zum Hersteller geschickt, zur Reparatur oder zum Austausch. Der Medieneinbehalt garantiert, dass durch den vorherigen Ausbau der Festplatte die Garantie nicht gebrochen wird.
Also Augen auf beim nächsten Computerkauf!